Brandmeldeanlagen

Auch heute noch ist ein Brand eine unberechenbare Größe. Äußere Umgebungsbedingungen (z.B. offene Fenster) und die Beschaffenheit des Brandgutes, wie Holz oder Kunststoffe, bestimmen Verlauf und Ausbreitungsgeschwindigkeit. Je früher ein Brand gemeldet wird, desto schneller ist er kontrollierbar und umso geringer bleibt der Schaden.

Die frühzeitige und zuverlässige Erkennung eines Brandes durch geeignete Melder hat daher im Brandschutz oberste Priorität.

Durch die ausgereifte Technik und Flexibilität unserer Brandmeldezentralen wird umfassende Brandüberwachung für höchste Sicherheitsansprüche realisiert.

Die bei einem Brand entstehenden Verbrennungsprodukte sind das entscheidende Kriterium für Branderkennung. Optische Melder detektieren sichtbare Rauchpartikel, wie sie in der PVC-Schwelphase entstehen. Thermische Melder entdecken offene, schnell ablaufende Brände, wie Flüssigkeitsbrände. Ionisationsmelder registrieren dunkle, feinste Rauchpartikel sowie die unsichtbaren Aerosole, die sich bei Kunststoffbränden entwickeln.

So hat jeder Einzelsensor ein Detektionsspektrum, in dem er optimal arbeitet. Neueste Entwicklungen haben Melder hervorgebracht, die erstmals alle drei Detektionsprinzipien in einem Melder vereinen. So können Brände in ihrer frühesten Phase erkannt werden.

Die optimale Sicherheit erfordert oft die Kombination verschiedener Komponenten, welche an die Zentralen angebunden werden. Dazu zählen manuelle Melder, z.B. Druckknopfmelder, Sondersysteme wie Infrarot u. Ultraviolett Flammenmelder, Lineare Rauchmelder und Sonderbrandmeldersysteme.

Sonderbrandmelder

Spitzentechnologie, modernstes Know-how und Erfahrung bilden die Grundlage, um schwierigste Aufgaben zu lösen. In heiklen Fällen beweisen Sonderbrandmeldesysteme ihre Stärke. Diese Systeme kommen in besonderen Umgebungs-bedingungen oder Raumverhältnissen zum Einsatz, die konventionelle Brandmelder ausschließen. Sonderbrand-meldesysteme stellen für jedes noch so komplexe Problem die maßgeschneiderte Lösung dar:

  • immun gegen elektrische, thermische und
  • mechanische Störeinflüsse
  • lückenloser Schutz
  • elektronische Auswertung
  • rasche und sichere Branderkennung
  • zuverlässige Funktionsweise

Der ADW (Analoge Differenzialwärmemelder) nutzt das physikalische Prinzip der Druckänderung von Gasen bei Temperaturveränderungen unter konstantem Volumen. Auf einer Strecke von bis zu 200 Metern wacht ein Kupferfühlerrohr über die Umgebungstemperatur. Im Fühlerrohr befindet sich Luft, an einem Ende ist ein elektronischer Druckaufnehmer angeschlossen.

Bei Temperaturanstieg erhöht sich der Druck innerhalb des Fühlerrohrs. Parallel dazu erzeugt ein Prüfmotor mit Druckerhöhungspumpe in regelmäßigen Intervallen einen gleich hohen Überdruck im Fühlerrohr. Entspricht der tatsächlich gemessene Druckanstieg nicht dem programmierten Meßwert, erfolgt eine Störungsanzeige.

Vielseitiger Einsatz:

  • Straßen-, Eisenbahn- oder U-Bahn-Tunnel
  • Bahnhofshallen, Passagierräume und Verbindungsgänge von Flughäfen
  • Tiefgaragen, halboffene Parkhäuser
  • Lager für brennbare Flüssigkeiten
  • Umladestationen, offene Laderampen
  • explosionsgefährdete Zonen
  • Minen und Förderanlagen 

Bohrinseln, Lackieranlagen und weitere IndustrienWo Riesenverluste drohen, wenn Daten und Netze ausfallen oder einmalige Kunstwerke vernichtet werden können, muss ein Brandausbruch blitzschnell erkannt und schon im Keim erstickt werden.

Bereits die geringste Rauchentwicklung ist zu erfassen - exakt eine Aufgabe für das Rauchansaugsystem ASD (Aspiration Smoke Detector). Dieser praktische unsichtbare Schutz gelangt selbst bei schwer zugänglichen Objekten optimal zum Einsatz.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Punktmeldern warten ASD-Systeme nicht bis der Rauch aufsteigt, sondern saugen kleinste Rauchmengen aktiv an und werten sie aus.

Anwendungen:

  • Server-Räume
  • Reinst-Raumüberwachung
  • Hochregallager
  • Tiefkühlhäuser
  • Hohlböden
  • unsichtbare Anwendung im Kulturgüterschutz
  • vandalismussichere Anwendung in Gefängnissen
  • EDV-Anlagen
  • Verkrsmitte, Lokomotiven
  • CAD/CAM-Arbeitsplätze
  • Hoch- und Niederspannungsverteilerschränke
  • CNC-Steuerungen
  • Rundfunksendeanlagen